Freitag, 22. Dezember 2006
Weihnachten 2006
Die Mitarbeitervertretung wünscht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Angehörigen und Freunden ein schönes Weihnachtsfest und eine sorgenfreie und besinnliche Zeit !
Montag, 11. Dezember 2006
Verhandlung zum Weihnachtsgeld
Dazu heisst es weiter: "Mit dem Rechtsschutz der Gewerkschaft Verdi klagt der stellvertretende Vorsitzende des MVV Ralf Reschke (der zugleich auch noch Gesamtausschussvorsitzender in der Landeskirche Oledenburg ist). Es wird in dieser Verhandlung auch zu klären sein, ob die Kirchen überhaupt verfassungsrechtlich befugt sind, in eigenen Gesetzen Zwangsschlichtungen zu verankern. Darüber hinaus wird zu klären sein, ob zur Erreichung des “ADK-Kompromisses” vom 01.12.2004 von den Arbeitgebern unzulässiger Druck auf die Arbeitnehmer in der Kommission ausgeübt wurde. Dazu können die Akten der ADK-Verhandlungen herangezogen und Zeugen gehört werden. (W.M.)"
Mittwoch, 22. November 2006
MAV Info 1 2006 unterwegs
Eine pdf-Version ist auf unserer Download-Seite erhältlich.
P.S. An dieser Stelle ein Gruss an Werner Massow, die Links sind wieder da :o)
Freitag, 17. November 2006
WICHTIG: Ansprüche für das Weihnachts- und Urlaubsgeld rückwirkend geltend machen
"Auf der Veranstaltung des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA) am 13.11.2006 in Oldenburg trugen die Juristen Rechtsanwalt Köhler und DGB-Anwalt Krieger vor, dass sie den Beschluss der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) vom 01.12.2004 auf Abschaffung des Urlaubs- und drastischer Absenkung des Weihnachtsgeldes für unwirksam halten. Es sei deshalb dringend geboten, die entsprechende Geltendmachung der Ansprüche beim Arbeitgeber einzureichen, damit die Ausschluss- und verjährungsfristen nicht einsetzen können. Auch der Verdi-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen findet die Angelegenheit sehr wichtig und hat deshalb seinen Mitgliedern Rechtsschutz für den Klageweg gewährt. Der erste Schritt, die Geltendmachung ist kostenlos, aber anspruchssichernd.
In der Oldenburgischen Landeskirche haben schon 2.500 von 3.500 Beschäftigten die Geltendmachung ihrer Ansprüche an ihre Arbeitgeber angemeldet. Das ist ein großartiges Ergebnis, dem es jetzt nach zueifern gilt. Achtung! Die Auschlussfrist für das Weihnachtsgeld 2005 endet zum 30.11.2006. Danach können aber noch die Ansprüche für das Urlaubs- und Weihnachtsgeld 2006 gestellt werden."
Den entsprechenden Antrag gibts hier.
Freitag, 10. November 2006
MV Wolfsburg protestiert gegen Kürzungen
und fordert die sofortige Anwendung des TV-L. Ein kircheneigenes Tarifwerk wird entschieden abgelehnt.
Ein Artikel der Wolfsburger Nachrichten: hier
Mittwoch, 1. November 2006
60 Jahre Niedersachsen und Inkrafttreten des TV-L
"Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der erste November 2006 ist ein in zweifacher Hinsicht denkwürdiger Tag: vor 60 Jahren wurde das Land Niedersachsen aus den früheren Ländern Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe gebildet. Die Feiern werden mit einem Gottesdienst in der Marktkirche in Hannover eingeleitet. Gleichzeitig stellt sich die Frage, warum Strukturveränderungen im kirchlichen Bereich so lange dauern? Warum können nur Kirchenkreise und Verwaltungsstellen zusammengelegt werden und nicht auch Landeskirchen? Fällt das Sparen unten leichter als oben?
Zum ersten November 2006 tritt auch der neue Tarifvertrag für das Land Niedersachsen in Kraft: Nachdem das Land 2004 die Tarifverträge mit der Gewerkschaft ver.di gekündigt hatte, war es schwer einen Nachfolgetarifvertrag durchzusetzen. Dies ist der Gewerkschaft ver.di mit einem beeindruckenden Streik, der sich über sehr lange Zeit hinzog, gelungen. Das war eine großartige gewerkschaftliche Leistung, die unseren Respekt verdient und auch die eine gewisse Vorbildfunktion für uns hat!
Fragt sich nun, wird der Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes (TV-L) auch im kirchlichen Bereich angewandt? Im Prinzip ja, wenn keine Einwendungen gegen die Übernahme erhoben werden. Die kirchlichen Arbeitgeber haben aber bereits angekündigt, dass sie gegen das Inkrafttreten Einwendungen erheben werden und dass sie ein eigenes kirchliches Tarifwerk durchsetzen möchten. Wenn die Pläne der Arbeitgeber nicht gestoppt werden, könnte dieses für uns heißen: Dauerhaft eine Bezahlung um ca. 8 % unter dem Öffentlichen Dienst, Aushöhlung der Unkündbarkeit (erst nach 20 Jahren und einem Lebensalter von 50 Jahren) und gleichzeitig trotzdem noch betriebsbedingte Kündigungen!
Weil die kirchlichen Arbeitgeber den bisherigen Konsens des Dritten Weges, die „Tarifautomatik mit dem Öffentlichen Dienst“ aufgekündigt haben, müssen wir, kirchlichen Beschäftigten, uns ebenfalls verändern. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir uns wirksam wehren können.
Wenn Kolleginnen und Kollegen hören, dass unsere kirchlichen Arbeitgeber planen, ein abgesenktes kirchliches Tarifwerk und betriebsbedingte Kündigungen durchzusetzen, kommt regelmäßig der Stöhner: “Schade, dass wir bei Kirchens nicht streiken dürfen?” Stimmt das? Wie ist das denn eigentlich mit dem Streikrecht? Gibt es Gesetze die es den kirchlichen Beschäftigten verbieten, gewerkschaftliche Arbeitskämpfe zur Durchsetzung ihrer wirtschaftlichen Interessen führen zu können oder wird dies nur von interessierter (Arbeitgeber-)Seite behauptet?
Hierzu gibt es einen hervorragenden Artikel vom ausgewiesenen Experten für kirchliches Arbeitsrecht Günter Busch, der vor einigen Jahren schon mal im Gesamtausschuss-Info veröffentlicht wurde und der noch nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
Der Artikel kann hier herunter geladen werden: bitte Strg-Taste drücken und mit der linken Maustaste auf die unterstrichene Adresse klicken
Mit kollegialen Grüßen
Werner Massow, Vorsitzender"
Mittwoch, 25. Oktober 2006
Rente mit 67
Gesetz zur Rente mit 67 in Vorbereitung
Keine Änderung bei 45 Pflichtbeitragsjahren
Links zum Thema:
Quelle: www.bundesregierung.de
Pressemitteilung des Arbeitsministeriums
Vereinbarung der Koalition zu Altersicherungsmassnahmen ( pdf-Datei )
MVV-K mit neuem Design
Montag, 16. Oktober 2006
Gesamtausschuss fordert kircheninterne Ausschreibungen
"Im Juni 2006 führte der Gesamtausschuss am Rande der Landessynode ein Gespräch mit führenden Synodalen über die sozialverträglichen Umsetzungsmöglichkeiten der Sparbeschlüsse der Landessynode.
Resultierend aus diesem Gespräch hat der Gesamtausschuss inzwischen eine Eingabe in die hannoversche Landessynode eingebracht, in der diese gebeten wird, sich für eine verbindliche Einführung eines kircheninternen Ausschreibungsverfahrens im Rahmen des § 3 a Mitarbeitergesetz einzusetzen.
Hintergrund ist die bisherige beharrliche Weigerung des hannoverschen Landeskirchenamtes, den auf Initiative der hannoverschen Landeskirche selbst in das Mitarbeitergesetz eingefügten § 3 a durch eine entsprechende Rechtsverordnung zur Anwendung zu bringen. Im § 3 a MG heißt es: "Soweit die Konföderation und die beteiligten Kirchen es je für ihren Bereich bestimmen, dürfen Mitarbeiterstellen nur besetzt werden, wenn sie zuvor innerkirchlich ausgeschrieben waren". Anscheinend möchte das Landeskirchenamt in diesem Fall nicht durch Rechtsverordnung in die Autonomie von Anstellungsträgern eingreifen und ist bereit, dafür auch vermeidbare betriebsbedingte Kündigungen in Kauf zu nehmen.
Der Gesamtausschuss ist der Auffassung, dass alles Menschenmögliche getan werden muss, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Die Einführung eines verbindlichen kircheninternen Ausschreibungsverfahrens stellt dabei eine Möglichkeit dar, welche auf einfache und unkomplizierte Weise dazu beitragen kann.
Siegfried Wulf"
Dienstag, 3. Oktober 2006
Tipps gegen unerwünschte Telefonwerbung
Was man dagegen tun kann: Telefonwerbung: Ruhestörung
Samstag, 30. September 2006
Mitgliederversammlung des VKM
Montag, 11. September 2006
Kirchencup 2006
Am Wochenende fand der 6. Kirchencup in Osterode statt. Sieger wurde die Mannschaft aus Hildesheim, die in einem spannenden Finale nach Neun-Meter-Schiessen die EKK besiegte. Der dritte Platz ging an den Stadtkirchenverband Hannover, Vierter wurde unsere Mannschaft !
Sonntag, 3. September 2006
30 Jahre Mitbestimmungsgesetz
Dabei betonte die Kanzlerin, dass die Weiterentwicklung vor dem Hintergrund eines positiven Bekenntnisses zur Mitbestimmung erfolgen müsse.
Den Kritikern der Mitbestimmung schrieb sie ins Stammbuch: „ich halte die Mitbestimmung für eine große Errungenschaft. Sie ist ein nicht hinwegzudenker Teil der sozialen Marktwirtschaft." Mitbestimmung fördere die Verantwortung der ArbeitnehmerInnen für ihr Unternehmen, sorge für sozialen Frieden und sei motivationssteigernd für die Beschäftigten. Folge sei, dass Deutschland zu den Ländern mit den wenigsten Streiktagen gehöre.
Mittwoch, 16. August 2006
Büro wieder besetzt
Die Urlaubszeiten der MAV-Mitglieder werden weniger, die Geschäftsstelle ist wieder voll einsatzfähig !
Hat zwar nichts mit Arbeitsrecht zu tun, aber ein interessanter Link ist es trotzdem:
Auf der Seite von Geogen kann man nachforschen, wie oft man seinen Nachnamen in Deutschland oder in einzelnen Bundesländer findet und wo er am häufigsten auftaucht.
http://christoph.stoepel.net/geogen.aspx
Samstag, 15. Juli 2006
Urlaubszeit
Dienstag, 27. Juni 2006
Mitarbeiterversammlung am 13. Juli
Am Donnerstag, den 13. Juli 2006 ab 14.00 Uhr findet eine "dazwischengeschobene" Mitarbeiterversammlung statt. Einziger, aber wichtiger Tagesordnungspunkt, wird die Bennenung von drei MitarbeiterInnen sein, die dem Kirchenkreisvorstand zur Berufung in den neu zu bildenden Kirchenkreistag ( 2007 - 20012 ) vorgeschlagen werden.Ort der Veranstaltung ist das Gemeindehaus der St. Michaelisgemeinde in Holzminden.
Donnerstag, 22. Juni 2006
Impfung ist notwendig !
Die MAV hatte geladen, und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kindertagesstätten fanden den Weg in das Gemeindehaus der St. Michaelisgemeinde.
Frau Dr. Müller von der BAD, Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, sowie Herr Behrend von der Evangelischen Fachstelle für Arbeitssicherheit referierten umfassend über Arbeitsschutzmassnahmen.
An dieser Stelle muss leider als negativer Punkte erwähnt werden, dass trotz Einladung nur zwei Vertreter der Anstellungskörperschaften zu dieser wichtigen Veranstaltung kamen.
Freitag, 16. Juni 2006
Falsches Defizit ?
"Presseerklärung des Mitarbeitervertretungsverbandes
Das im Haushaltsabschluss der Landeskirche ausgewiesene Defizit bleibt falsch!
Die Hannoversche Landeskirche hat für ihre 28.000 Beschäftigten einen drastischen Sparkurs eingeleitet. Ein Drittel der Beschäftigten soll bis 2020 abgebaut werden. Vor der Synode der Landeskirche Hannovers, die vom 14.-17. Juni 2006 stattfindet, hatte der Mitarbeitervertre-tungsverband alle Mitglieder der Synode darauf hingewiesen, dass das im Jahresabschluss 2005 mit 51,1 Mio. Euro ausgewiesene Defizit falsch sei. Durch künstliches „Armrechnen“ solle eine Stimmungslage erzeugt werden, durch die eine dauerhafte Schlechterstellung der kirchlichen Beschäftigten gegenüber dem Landesdienst in Niedersachsen erreicht werden solle.
Auf der Synode wurde am Mittwoch die Darstellung des Mitarbeiterverbandes, dass sich die Kirche bewusst arm rechne, um kein Weihnachtsgeld mehr zahlen zu müssen, unter Beifall ei-nes Teils der Synode zurückgewiesen. Das ausgewiesene Defizit von 51,1 Mio. Euro sei tat-sächlich entstanden. Empört wurde gefragt, wieso Mitarbeitervertreter in solcher Art und Wei-se mit ihren Arbeitgebern umgehen könnten?
Durch die Reaktion der Repräsentanten der Hannoverschen Landeskirche sieht sich der Mitar-beitervertretungsverband erheblich unter Druck gesetzt. „Man erwartet von uns, dass wir unse-re Vorwürfe widerrufen“, erklärte der Vorsitzende des Mitarbeitervertretungsverbandes in Niedersachsen Werner Massow. Der Mitarbeitervertretungsverband besteht aber im Namen seiner Mitglieder, wie aller kirchlichen Beschäftigten, auf der Wahrheit.
Es ist , so der MVV, weder mathematisch, noch logisch, noch haushaltstechnisch möglich, ei-ner Rücklage 51,1 Mio. Euro zu entnehmen, ohne dass der Guthabenstand um eben diesen Be-trag zurückgeht. Da aber nachweislich die Rücklagen von 2004 auf 2005 lediglich um 23,3 Mio. Euro zurückgingen, muss weiterhin der Vorwurf erhoben werden, dass hier getrickst wird. Ende 2004 betrug der Guthabenstand 767,1 Mio. €; Ende 2005 lag er bei 743,9 Mio. €.
Neben der falschen Darstellung der wirklichen Finanzlage sieht der Mitarbeitervertretungsver-band auch noch diskriminierende Spielregeln für die Aushandlung des Tarifergebnisses. „Die Kirche ist auf Grund alter Privilegien im Rahmen des so genannten Staatskirchenrechtes be-rechtigt, selbst Spielregeln für die Aushandlung der Arbeitsbedingungen festzulegen.“ Hier mangelt es an der notwenigen Fairness. Im letzten Jahr hat man den kirchlichen Beschäftigten in Niedersachsen aufgrund kircheneigener diskriminierender Spielregeln das Weihnachtsgeld zusammengestützt. Der Mitarbeitervertretungsverband ist bereit, gegen die missbräuchliche Nutzung des Staatskirchenrechts für die Arbeitgeberinteressen sich notfalls an die Europäische Union und den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zu wenden. Nicht einmal eine Verfassungsbeschwerde könne vollständig ausgeschlossen werden."
Donnerstag, 15. Juni 2006
Elterngeld ersetzt Erziehungsgeld
Weitere Informationen, Fragen und Antworten
Gesetzentwurf Elterngeld vom 14.06.2006
Dienstag, 13. Juni 2006
Information des MVV-K
"Lageeinschätzung 09. Juni 2006
Das Land Niedersachsen hat nun mit Verdi den „Tarifvertrag Länder„ (TVL) abgeschlossen.
Aufgrund der Tarifautomatik gemäß § 2 DienstVO gilt dieser Tarifvertrag auch für die kirchlichen Beschäftigten, wenn von der Arbeitgeberseite innerhalb eines Monats nach der Veröffentlichung keine Einwendungen erhoben werden.
Im Tarifvertrag ist folgender Anspruch auf die Sonderzahlungen (Weihnachts-, Urlaubsgeld) vorgesehen:
E 1 bis E 8 (BAT X – Vc) 95% Jahressonderzahlung
E 9 bis E 11 (BAT Vb – IVa) 80% Jahressonderzahlung
E 12 bis E 13 (BAT III –IIb) 50% Jahressonderzahlung
E 14 bis E 15 (BAT IIa –I) 35% Jahressonderzahlung
Die kirchlichen Arbeitgeber werden aber vermutlich gegen die Übernahme dieses neuen Tarifswerkes in der ADK Einwendungen erheben, um mit der Arbeitnehmerseite Verschlechterungen auszuhandeln.
Der Rat der Konföderation verweigert den in der ADK mitarbeitenden Arbeitnehmerorganisationen Verdi, VKM und MVV-K das Gespräch (siehe Anlage) über eine Veränderung der Bestimmungen des Mitarbeitergesetzes, durch die die Mitarbeiterseite bisher benachteiligt wird (insbesondere der Zwangsschlichtung). Dies ist ein Missbrauch des kirchlichen Selbstbestimmungsrechtes.
Die Arbeitnehmerorganisationen Verdi, VKM und MVV-K haben mit Schreiben vom 02. Mai 2006 an den Rat der Konföderation erklärt: „Für die zukünftige Arbeit der ADK hat diese Novellierung die höchste Priorität; sie ist eine Voraussetzung für die konstruktive Zusammenarbeit in der ADK. Die beruflichen Vereinigungen haben daher beschlossen, die Arbeit in der ADK ruhen zu lassen, bis der Prozess der Novellierung des Mitarbeitergesetzes verlässlich begonnen und entsprechende Vereinbarungen mit der Arbeitgeberseite geschlossen wurden.“
Durch einheitliches Verhalten kann die Arbeitnehmerseite sehr viel erreichen! Doch die Arbeitgeber werden weiter alles tun, um die Geschlossenheit der Arbeitnehmerseite in der ADK aufzubrechen und einige dafür zu gewinnen mit Ihnen gemeinsam Verschlechterungen gegenüber den Tarifverträgen des Öffentlichen Dienstes durchzusetzen.
Leider hat sich der VKM entschlossen (er sieht gute Gründe für seine neue Festlegung), das gemeinsame Handeln des Arbeitnehmerbündnisses (Brief vom 02. Mai.2006) schon nicht mehr mit zutragen und bereits ab dem 09.06.06 allein in die ADK zurück zukehren. Das ist wirklich schade. Verdi und der MVV-K blieben bei ihrer Ankündigung.
Es ist zu befürchten, dass die kirchlichen Arbeitgeber die gleichen unfairen Methoden anwenden, um über die ADK (mit dem Druck der Zwangsschlichtung) den kirchlichen Beschäftigten die Jahressonderzahlung erneut aus der Tasche zu nehmen.
Das darf nicht passieren! Wir dürfen uns von den Arbeitgebern nicht auseinander dividieren lassen und so Verschlechterungen mitverantworten! Wir müssen gerade jetzt gemeinsam an unseren Forderungen festhalten, dass das Mitarbeitergesetz geändert und der Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst ohne Abstriche umgesetzt wird, damit Weihnachts- und Urlaubsgeld in unserer Tasche bleiben.
Die Evangelischen Kirchen in Niedersachsen sind in der Lage den Tariflohn gemäß TVL zu zahlen. Allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres sind die Kirchensteuereinnahmen um über sechs Prozent gestiegen und das Defizit der Landeskirche Hannovers ist falsch (viel zu hoch) ausgewiesen. Warum wohl? Dazu in Kürze mehr!
Werner Massow"
Mittwoch, 24. Mai 2006
Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen in Kindertagesstätten
Beschäftigte in Einrichtungen für die vorschulische Betreuung von Kindern sind in besonderem Maße dem Risiko ausgesetzt, durch eine Kinderkrankheit infiziert zu werden.
Das Arbeitsschutzgesetz i. V. mit § 15 Abs. 1 und 4 der Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen (Biostoffverordnung –BioStoffV) verpflichtet die Träger von Tageseinrichtungen für Kinder, für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen zu veranlassen, sowie Impfangebote zu bieten.
Aufgrund dessen möchten wir Sie als Mitarbeiterin und Mitarbeiter, sowie als Träger von Kindertagesstätten, zu einer Informationsveranstaltung einladen.
Frau Dr. Müller von der BAD, Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, wird zu diesem Thema referieren.
Die Veranstaltung findet am:
21.06.2006, in der Zeit von 14:00 - max. 16.30 Uhr
im Gemeindesaal der St. Michaelisgemeinde
in Holzminden, Dr. Jasper-Str. 18,
statt.
Montag, 22. Mai 2006
Tarifabschluss für die Länder - Streik zu Ende
Was das für den kirchlichen Bereicht bedeutet/bedeuten könnte: Gesamtausschuss
Stellungnahme der Gewerkschaft ver.di zum Ergebnis: ver.di Flugblatt ( .pdf )
Montag, 8. Mai 2006
Landeskirche veröffentlicht "Handreichung zu betriebsbedingten Kündigungen"
Den ganzen Artikel gibts beim Gesamtausschuss.
Mittwoch, 26. April 2006
Tschüss Weihnachtsgeld !?!
"Vizepräsident des Landeskirchenamtes fordert dauerhafte Abschaffung des Weihnachtsgeldes
In einem Artikel in der Neuen Presse vom 21. April 2006 dringt der Vizepräsident des Landeskirchenamtes Dr. Krämer auf die dauerhafte Abschaffung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes. Er begründet dies mit der Finanzlage unserer Landeskirche. Laut seinen Aussagen beträgt das Defizit im Jahr 2005 51,5 Mio. €. Für das Jahr 2008 prognostiziert er bei Zahlung der Sonderzuwendungen ein Defizit von 45 Mio. €, ohne sollen es 15 Mio. € weniger sein.
Auch weiterhin spielt unsere Landeskirche mit verdeckten Karten. Immerhin soll durch die Sparbeschlüsse der Landessynode bis zum Jahr 2010 ein ausgeglichener Haushalt erreicht werden. In diesen Beschlüssen ist die weitere Zahlung der Sonderzuwendungen mit eingerechnet. Und weiterhin verbucht unsere Landeskirche die Zinsgewinne, welche sie aus den nicht unerheblichen Rücklagen erzielt, nicht auf der Einnahmenseite, sondern führt sie direkt wieder der Rücklage zu. So dürfte der tatsächliche Rückgang der Rücklagen nur etwa die Hälfte des von der Landeskirche ausgewiesenen Defizits betragen."
Dienstag, 11. April 2006
Gesundheitswesen Spitzenreiter beim Krankenstand
An jedem Tag des Jahres 2005 waren von 1.000 Beschäftigten 31 krankgeschrieben. Auch 2005 bestanden regionale Unterschiede zwischen den Bundesländern: In den westlichen Bundesländern (mit Berlin) beträgt der Krankenstand durchschnittlich 3,0 Prozent, in den östlichen Bundesländern 3,7 Prozent. Der Krankenstand der Männer lag 2005 mit 3,0 Prozent unter dem der weiblichen Versicherten (3,3 Prozent). Männer waren im Jahresdurchschnitt knapp elf Tage und Frauen fast zwölf Tage krankgeschrieben. 2005 dauerte ein Krankheits-Fall im Durchschnitt 11,3 Tage. Damit ist die durchschnittliche Erkrankungsdauer seit neun Jahren erstmals wieder gesunken und lag unter dem Ausgangswert von 1997 (11,5 Tage). Zugleich ist die Erkrankungshäufigkeit gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Auf 100 erwerbstätige DAK-Mitglieder kamen 100,1 Erkrankungsfälle. Im Vorjahr waren es noch 100,4 Fälle. Ursache für den Rückgang des Krankenstandes in 2005 ist eine stärkere Abnahme bei den Krankheitsfällen, die sich über mehr als sechs Wochen erstreckten. 2005 machten Langzeiterkrankungen 3,6 Prozent aller Erkrankungsfälle aus. Auf Grund der langen Erkrankungsdauer waren sie für mehr als 39 Prozent des Krankenstandes verantwortlich...
Mehr zum Thema und z.B. die wichtigsten Krankheitsarten oder Versorgungsdefizite gibt es im DAK-Gesundheitsreport.
Mittwoch, 22. März 2006
Ein neues Tarifrecht? Was kommt auf uns zu?
Quelle: Verband kirchlicher Mitarbeiter
Wenn es nach Wünschen der EKD gehen würde, sollte ein eigenes einheitliches kirchenspezifisches Tarifrecht für möglichst alle Landeskirchen eingeführt werden. Dies wurde uns auf einer Veranstaltung des KDA (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt) durch Herrn Fey (EKD) bestätigt.
In den Landeskirchen in Deutschland wird unterschiedliches Tarifrecht angewandt. Die einen haben sog. eigene Tarifverträge (Nordelbien), andere haben schon den neuen TVöD übernommen (ARK Baden hat die Anwendung des TVöD ab dem 01.01.2006 beschlossen) und andere kündigen gerade die bisherigen Tarifverträge (Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz / EKBO).
In den Landeskirchen in Niedersachsen sind die tarifrechtlichen Bestimmungen an denen des Landes Niedersachsen auszurichten. Aber was tun, wenn sich im Land Niedersachsen über Jahre nichts tut?
Wie allgemein bekannt ist, haben Verhandlungen zum BAT / TVöD für die Beschäftigten im Land Niedersachsen wegen mangelnder Kommunikationsbereitschaft über nahezu drei Jahre nicht stattgefunden.
Die Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeber im Land Niedersachsen, sich auf Einkommensverbesserungen der Beschäftigten einzulassen, ist weiterhin nicht erkennbar. Gekündigte Tarifverträge oder Tarifvertragsbestandteile zeigen eher das Gegenteil. Und die kommunalen Arbeitgeber haben sich den Nettigkeiten des Land Nds. schnell angepasst! Der Streik von ver.di Mitgliedern im öffentlichen Dienst war schließlich nicht unbegründet!!
Aufgrund der bisherigen Handlungsweise öffentlicher Arbeitgeber ist zu befürchten, dass auch in Zukunft weitere Kündigungen von Tarifvertragsbestandteilen folgen werden, die dann auch ihre Wirkungen im kirchlichen Bereich entfalten; unabhängig davon, ob das Tarifwerk BAT oder TVöD heißen wird. Eine verlässliche Regelung ist ein Tarifvertrag schon seit Jahren nicht mehr.
Ob eine Ausrichtung an den Bestimmungen des öffentlichen Dienstes weiterhin Sinn macht, wird auch unter Berücksichtigung dieses Aspektes beleuchtet werden müssen.
Der Entwurf eines neuen „kircheneigenen“ Tarifwerks, das bislang nur auf Arbeitgeberseite ohne Einbeziehung der beruflichen Vereinigungen erarbeitet worden ist, liegt - wie nicht anders zu erwarten - in wesentlichen Punkten erheblich unter den Regelungen des TVöD/ BAT und der Dienstvertragsordnung.
So z.B. die Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden (durch Dienstvereinbarung bis zu 43 Stunden möglich) ohne Vergütungsausgleich, Unkündbarkeit erst ab 50. Lebensjahr und 20 Beschäftigungsjahre (bisher 40/15), Absenkung der monatlichen Vergütung -insbesondere in den unteren Einkommensgruppen-, Wegfall des Urlaubsgeldes, Absenkung des Weihnachtsgeldes auf 60%, Besitzstandsbetrag bei Überleitung als statische Größe.
Die Kirchenleitungen der Konföderation werden in absehbarer Zeit der Arbeitnehmerseite in der Arbeits- und Dienstrechtlichen Kommission (ADK) einen entsprechenden Beratungsentwurf vorlegen.
In Kenntnis dieses Papiers liegt die Vermutung nahe, dass von Anstellungsträgerseite der nächste Versuch gestartet wird, die Gesundung der kirchlichen Rücklagen zu Lasten der Kolleginnen und Kollegen weiter voran zu treiben!
Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um weitere Verschlechterungen für die Beschäftigten zu verhindern und angemessene Einkommensverbesserungen durchzusetzen.
Info des Gesamtausschusses zum Bild-Kommentar der Landesbischöfin
"Sehr geehrte Frau Landesbischöfin,
ich bin sehr enttäuscht von Ihnen über ihren Beitrag in der Bildzeitung!
Fühlen Sie sich denn gar nicht mehr an die "Gemeinsame Erklärung des
Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Katholischen
Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Frage (S. 70ff)"
gebunden, in der klar ausgesagt wird, dass die vorhandene Arbeit auf
möglichst viele Köpfe verteilt werden soll. Angesicht von 5 Millionnen
Arbeitslosen, die Arbeitszeit ausweiten zu wollen, ist eine schreiende
Ungerechtigkeit!
Aber unsere Kirche will ja selbst so handeln: Ein Drittel der
Arbeitsplätze sollen abgebaut werden - gleichzeitig soll länger
gearbeitet werden.
Warum sprechen Sie nicht mit den Menschen, die dies nicht mehr hinnehmen
wollen?
Mit freundlichen Grüßen
Werner Massow
Vorsitzender des Gesamtausschusses
der Mitarbeitervertretungen der
Ev.-luth. Landeskirche Hannovers"
Mittwoch, 15. März 2006
Einigung für die Beschäftigten der Kommunen
mehr bei verdi.de
Gefahr aus der Teeküche
Den ganzen Artikel gibt es auf der Seite des DAK-Pressedienstes.
Mit Dank für den Hinweis an den Gesamtausschuss.
Montag, 13. März 2006
Neuer Superintendent gewählt
Der Kirchenkreistag des Kirchenkreises Holzminden-Bodenwerder hat einen neuen Superintendenten gewählt.
P. Wöhler aus Rinteln ( www.nikolai-rinteln.de ) wird Nachfolger von Herrn Frühling.
Berichte dazu:
Homepage des Kirchenkreises Holzminden-Bodenwerder
Täglicher Anzeiger Holzminden
Evangelischer Pressedienst/Landeskirche
Mittwoch, 8. März 2006
Solidarität mit den streikenden Kollegen im Öffentlichen Dienst
Die Mitarbeitervertretung des Ev.-luth. Kirchenkreises Göttingen solidarisiert sich mit den streikenden Kollegen im Öffentlichen Dienst
„Bisher waren sich die evangelische und die katholische Kirche darin einig, die vorhandene Arbeit auf möglichst viele Köpfe zu verteilen, um die Arbeitslosigkeit zu senken“, erklärt der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Werner Massow.
„Ein Streik gegen die Verlängerung der Arbeitszeit und somit gegen die Ausweitung der Arbeitslosigkeit liegt voll auf der kirchlichen Linie“ ergänzt Massow. Dies kann auch in der „Gemeinsamen Erklärung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Katholischen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Frage“ nachgelesen werden (S. 70ff).
Da es nicht so oft vorkommt, dass tausende Frauen und Männer wochenlang bei Kälte und Schnee für zutiefst christliche Grundwerte auf die Straße gehen, muss sich die Kirche doch eigentlich freuen, meint die Mitarbeitervertretung. Wie aber erklärt sich das Schweigen der Kirchenleitungen zum Streik im Öffentlichen Dienst? Kann das Schweigen damit zusammenhängen, dass sie im eigenen Bereich Kürzungen durchsetzen wollen und in Konflikt mit ihren öffentlich verkündeten Werten kommen? So will die Landeskirche Hannovers massiv Stellen abbauen und zugleich die Arbeitszeit anheben.
Der stellvertretende Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des Kirchenkreises Göttingen, Hilmar Ernst, richtet an die Landesbischöfin, Frau Dr. Käßmann, und an die örtliche Kirchenleitung folgenden Appell: „Kehren Sie um! Stellen Sie sich an die Seite der Menschen, die gegen die Arbeitszeitverlängerung kämpfen, weil sie Angst um Ihren Arbeitsplatz haben und weil sie nicht wollen, dass noch mehr arbeitslos werden!“
18 Minuten Mehrarbeit pro Tag bedeuten 1,5 Stunden Mehrarbeit pro Woche, die sich dann auf 2 Wochen Mehrarbeit im Jahr (selbstverständlich ohne zusätzliche Vergütung) aufsummieren. Die Erhöhung der Arbeitszeit auf 40 Std./Woche lässt einen bundesweiten Abbau von bis zu 250 000 Stellen im Öffentlichen Dienst erwarten. „In einem Land mit mehr als 5 Mio. Arbeitslosen kann deshalb die Ausweitung der Arbeitszeit, wie auch von der Landeskirche gefordert, nicht die Lösung sein“, so Ernst weiter.
Ein Gespräch der Kirchenleitungen mit den Streikenden wäre sicher ein gutes Zeichen für die Glaubwürdigkeit unserer Kirche. Auch die Kirche sollte sich öffentlich für den Erhalt von Arbeitsplätzen einsetzen!
Samstag, 4. März 2006
Vogelgrippe ? Rekordarbeitslosigkeit ? Atombombe im Iran ?
sind diese Themen zu langweilig oder schon ausreichend besetzt ? Womit könnte man sich als Hinterbänkler im Bundestag denn noch profilieren ?
"Bundestag will Klinsmann vorladen... Die FDP-Sportexpertin Miriam Gruß betonte, bei der WM gehe es um ein „nationales Anliegen“. „Weniger als 100 Tage vor der WM sollte Jürgen Klinsmann nicht mehr experimentieren müssen", sagte sie..."
mehr dazu u.a. bei Focus online
Donnerstag, 2. März 2006
Warum einfach wenns auch kompliziert geht ?!
Quelle: www.verdi.de
Dienstag, 28. Februar 2006
"So ist wirklich kein Staat zu machen"
"Die Arbeitslosen", so betont Hartmut Möllring von der Arbeitgeberseite, "werden für diesen Streik kein Verständnis haben." Nun, ich versuche mich gerade einmal in die Situation eines Arbeitslosen hineinzuversetzen, der auf Arbeitssuche ist. Als Krankenpfleger beispielsweise oder als Arbeiter bei einer Straßenmeisterei. Oder eine Frau, die dringend Arbeit bräuchte als Sekretärin; die deshalb nachfragt bei der Universität oder bei der Justiz.
Wird man diesen Arbeitslosen künftig sagen: "Ja, es schaut gut aus für Sie. Demnächst wird einiges frei, hier müssen nämlich alle länger arbeiten." Natürlich könnte so einen Unsinn kein einziger Personalchef sagen. Vielmehr wird die Antwort an den Arbeitssuchenden schlicht und einfach lauten: "Machen Sie sich bis auf weiteres keine Hoffnung. Freiwerdende Stellen werden nicht mehr besetzt, denn die Arbeitszeit wurde ja heraufgesetzt, damit die Leute, die noch drin sind, mehr arbeiten."
Wer also, wie Hartmut Möllring, der Vorsitzende der Tarifgemeinschaft der deutschen Länder, die Arbeitslosen gegen die Gewerkschaft in Stellung bringen will, der spielt mit falschen Karten. Oder er hat schon in der Grundschule im Rechenunterricht nicht aufgepasst.
Nehmen wir nur einmal an, in der Straßenmeisterei müssen – damit alles funktioniert – in der Woche 3850 Stunden geleistet werden. Bei der jetzigen Arbeitszeit von 38,5 Stunden braucht man dazu also genau 100 Arbeiter. Müsste jeder dieser 100 Arbeiter künftig aber 42 Stunden arbeiten, dann könnte die gleiche Arbeit statt von 100 eben von nur noch 91 Arbeitern geleistet werden. Neun Arbeitsplätze fielen weg. Das ist so, mit der Mathematik kann man nicht diskutieren.
Gut, werden Sie jetzt vielleicht sagen, das mag ja sein. Aber mit den öffentlichen Haushalten kann man erst recht nicht diskutieren, mit denen kann man ja schon seit Jahren keinen Staat mehr machen.
Auf den ersten Blick ist das richtig. Die öffentlichen Kassen sind nicht nur leer – wir bauen auch noch riesige Schuldenberge auf.
Aber ein Naturereignis, ein unabwendbares Schicksal ist das nicht. Dass mit unseren öffentlichen Finanzen kein Staat mehr zu machen ist, hängt vielmehr damit zusammen, dass weite Kreise in unserem Land einfach keinen Staat mehr machen wollen.
Über viele Jahre hinweg haben wir – und zwar quer durch die Parteien hindurch – das hohe Lied vom schlanken Staat gesungen. Das, was unser Land in den Nachkriegsjahrzehnten so stark und lebenswert machte, nämlich ein gut funktionierendes Gemeinwesen, das wurde schlecht geredet, als Ballast empfunden, als Hemmschuh für die Entfaltung der freien Kräfte des Marktes.
Und deshalb wurde es plötzlich modern, überall die Steuern zu senken, am deutlichsten übrigens bei den Reichen und Superreichen. Der Spitzensteuersatz, der beim legendären CDU-Wirtschaftminister Ludwig Erhard noch bei 53 Prozent gelegen hatte, wurde erst unter Kohl und dann unter Schröder von 53 auf 42 Prozent gesenkt.
Ein anderes Beispiel: Allein durch die Körperschaftssteuerreform sollten 2002 rund acht Milliarden Euro hereinkommen. Tatsächlich kam nicht nur nichts, sondern der Finanzminister musste großen Konzernen sogar noch drei Milliarden zurückzahlen.
Oder die Mehrwertsteuer: Seit Jahren weisen die Fachleute auf gigantischen Missbrauch hin, der für den Staat Ausfälle in zweistelliger Milliardenhöhe zur Folge hat.
Man muss nicht mehr solcher Beispiele nennen, um zu sehen, wo die wirkliche Ursache unserer Finanzkrise ist. Nicht die Ausgaben der öffentlichen Hand sind explodiert, sondern die Einnahmen wurden systematisch heruntergefahren. In der naiven Hoffnung, das private Kapital würde die Zurückhaltung des Staates honorieren, würde also freudig investieren und Arbeitsplätze schaffen.
Nichts davon ist eingetroffen. Statt der Zahl der Arbeitsplätze steigen nun die auch noch steuerbegünstigten Gewinne immer weiter – zurück bleiben die Arbeitslosen und ein immer ärmerer Staat. Und der will jetzt in seiner selbstgeschaffenen Finanznot auch noch die Arbeitszeit verlängern, wodurch die Arbeitslosigkeit noch weiter ansteigen würde.
Wenn die Gewerkschaften gegen diese irrwitzige Logik zum Streik aufrufen, haben sie mehr als recht. Denn so ist wirklich kein Staat zu machen.
Dienstag, 21. Februar 2006
Heizölpreise
Hier bieten wir mal einen Link-Tipp: Für Interessierte gibts es eine sehenswerte Seite, auf der die Heizölpreise tagesaktuell dargestellt und in Bezug zu den Vorjahren gesetzt wird. Hilft vielleicht beim kalkulieren des nächsten Öl-Einkaufs: http://www.tecson.de/pextern.htm
Donnerstag, 16. Februar 2006
Gutes Geld für gute Arbeit Teil II
Sonntag, 12. Februar 2006
Schwule Pinguine widerstehen schwedischen Damen
Nur um mal aufzuzeigen, dass wir und unsere Interessenverbände nicht die einzigen mit Problemen sind: Neben der "Welt" und dem "Spiegel" berichtet u.a. auch die Ärztezeitung darüber: Männliche Pinguine im Zoo von Bremerhaven bebalzen sich / Wütende Proteste aus aller Welt
"Kommunale Arbeitgeber informieren falsch" ?!
2006 verbreitet der Kommunale Arbeitgeberverband
Niedersachsen (KAV) Fehlinformationen
über die Folgen seiner Kündigung
der Vorschriften über die regelmäßige wöchentliche
Arbeitszeit im Tarifvertrag öffentlicher
Dienst (TVöD). Wir stellen diese Fehlinformationen
richtig!", so behauptet zumindest die ver.di-Landesbezirksleitung Niedersachsen-Bremen in einer aktuellen Information. Wer sich hierüber ein Bild machen möchte: Download Info ver.di
Mittwoch, 1. Februar 2006
Angst um den Arbeitsplatz gefährdet die Gesundheit
"Wie das wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) in einer repräsentativen Befragung ermittelt hat, kann die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes krank machen. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im "Fehlzeitenreport 2005" vorgestellt.
Im "Fehlzeiten-Report 2005" werden die aktuellen Ergebnisse der Untersuchung zu den Auswirkungen von Personalabbau und Arbeitsplatzunsicherheit auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Produktivität der Beschäftigten vorgestellt. Die Untersuchung stellt dar, dass durch die fortschreitende Deregulierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarktes unsichere und prekäre Formen der Beschäftigung zugenommen haben. Für viele Arbeitnehmer ist das Vertrauen in sichere Beschäftigungsperspektiven erschüttert. Dies hat gravierende Auswirkungen für die Beschäftigten und das Klima in den Unternehmen. Der Fehlzeiten-Report untersucht, welche Folgen sich daraus für den Einzelnen und die Gesellschaft ergeben.
Der "Fehlzeiten-Report 2005" wird vom WIdO in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld herausgegeben. Das WIdO bietet online umfangreiche Informationen und verschiedene Downloads an."
Quelle: Gesamtausschuss der MAVen
Freitag, 27. Januar 2006
"Entscheidung in der S-Frage"
"In der S-Frage naht die Entscheidung": mit dieser orginellen, an die sog. "K-Frage" angelehnten Überschrift ( die uns dazu veranlasst hat, doch mal ein Bild unserer Bundeskanzlerin auf dieser Seite zu veröffentlichen ), berichtet der TAH über die bevorstehende Entscheidung, wer neuer Superintendent des Kirchenkreises Holzminden-Bodenwerder werden könnte. Einen wortgleichen Artikel gibt es auch auf der Homepage des Kirchenkreises.
Donnerstag, 26. Januar 2006
TV-Tipp !?!
Kontraste im Internet
Mittwoch, 25. Januar 2006
Unwort des Jahres 2005
Montag, 23. Januar 2006
Neues von unseren Arbeitnehmerorganisationen
Dienstag, 17. Januar 2006
Gutes Geld für gute Arbeit
Freitag, 13. Januar 2006
...und nun die aktuellen Fussballergebnisse
Hätten wir es doch fast vergessen. Neben Altersicherung, Kündigungsschutz und Riesterrente gibt es auch noch unsere Betriebssportler. Am vergangenen Samstag nahmen sie an einem Hallenfussballturnier in Eschershausen teil. Trotz Sieg über den Vorjahressieger Autohaus Vatterott und nur 2 Niederlagen in 5 Spielen kamen sie nicht über den 6. Platz hinaus. Gewinner des Turnies wurde die Nord/LB.
Unser Foto zeigt zwei aufmerksame Fans unserer Mannschaft.
Mittwoch, 4. Januar 2006
Arbeitslosenquote im Landkreis klettert auf 13,5 Prozent
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Holzminden liegt in der Erhebung Ende Dezember 2005 bei 13,5 %.
Hintergrundinformationen dazu gibt es beim Täglichen Anzeiger Holzminden.
Wer noch das Bedürfnis hat, diese Zahlen in Bezug zu Niedersachsen oder Deutschland zu setzen, findet entsprechende Statistiken auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes: www.destatis.de
Die Online-Enzyklopädie Wikipedia bietet eine gute Erklärung, was es mit dem Begriff "Arbeitslosenquote" überhaupt auf sich hat
Dienstag, 3. Januar 2006
Fussballturnier
Montag, 2. Januar 2006
Familienbewusste Personalpolitik
Eine lesenswerte Homepage der IHK Nürnberg unter dem Titel familienbewusste-personalpolitik.de zeigt auf, dass es für Arbeitgeber durchaus lohnenswert ist, bei ihrer Personalpolitik auch den familiären Aspekt zu berücksichtigen.
Sonntag, 1. Januar 2006
2006
Die Weihnachtsfeiertage konnten hoffentlich viele unserer Kolleginnen und Kollegen geniessen, und neben ihrem Dienst in ihrer Gemeinde noch ein paar besinnliche Stunden im Kreise ihrer Familie und Freunden verbringen.
Wir haben es bisher geschafft, gemeinsam mit den Kirchenvorständen und dem Kirchenkreisvorstand betriebsbedingte Kündigungen zu vermeinden, und hoffen, dass die Anstellungsträger auch im Jahr 2006 alles was möglich ist versuchen, dass dies auch so bleibt !
Trotz oftmals unterschiedlicher Ansichten ( man denke an die Kita-Trägerschaft oder den Stellenpool )muss es uns gelingen, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Leistung vernünftig zu honorieren und ihnen Zuversicht für ihre berufliche Zukunft zu geben.
Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches, gesundes und glückliches 2006.
Links:
Landesbischöfin ruft Christen zu Zuversicht im neuen Jahr auf
Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin